Die Geschichte der Concordia


2009 Vom 29. Mai bis 01. Juni 2009 wurde in Neustadt an der Weinstraße das Landesmusikfest von Rheinland-Pfalz gefeiert. Auch die Concordia Steinfeld war unter den ca. 4000 Musikern, die sich an dieser Großveranstaltung beteiligten.

 

Nach 18 Jahren Heidelbeerernte- und Musikfest auf dem Parkplatz des Sportgeländes war der Rahmen im Festzelt nicht mehr zeitgemäß. Die Besucherzahlen gingen mehr und mehr zurück, so dass dringend eine Lösung gefunden werden musste. Durch die Verlegung des Festes auf den neu gestalteten Dorfplatz konnte man dem Fest in einem angenehmen Ambiente einen neuen Charakter geben.

 

Für die weitere Zukunft des Vereins sind die Weichen gut gestellt. Die große Blaskapelle besteht aus 45 Musikern und genießt auch über die Grenzen der Region hinaus einen guten Ruf. Die Nachwuchsarbeit wird intensiv betrieben und gibt Grund zur Hoffnung, dass der Musikverein Concordia Steinfeld auch in Zukunft einer der wichtigen Kulturträger der Gemeinde bleibt.

2007 Anfang 2007 konnte mit Josef Prechtl ein professioneller Dirigent gewonnen werden. Unter seiner Leitung hat die Concordia eine weitere musikalische Steigerung erfahren.

 

Am 04.11.2007 konnte Herbert Gemmar die Geschicke des Vereins in die Hände seines Nachfolgers Joachim Conrath legen, der als langjähriger aktiver Musiker und Dirigent nun auch das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm - ein über viele Jahre gezeigtes Engagement, das große Anerkennung verdient.

2004 Ab 2004 folgte ein weiterer, großer Umbau des Vereinslokals im Raiffeisengebäude, in dem u.a. das Probelokal den akustischen Erfordernissen einer großen Blaskapelle angepasst wurde.

 

Bis 2007 musste man in ein Gebäude des Edeka-Martes Paul in Steinfeld ausweichen.

2000 Vom 11.08. bis 20.08.2000 war die 750-Jahrfeier der Ortsgemeinde Steinfeld der Höhepunkt im kulturellen Leben des Dorfes. Der Musikverein beteiligte sich mit einem vielfältigen Angebot von Musikdarbietungen auf dem Festplatz im Schulhof der Grundschule.

 

Im Jahr 2002 wurde der Kreismusikverband Südliche Weinstraße aufgelöst. Ein neuer Dachverband unter dem Namen "Kreismusikverband Deutsche Weinstraße" wurde gegründet, welchem auch die Concordia wieder beitrat.

1993 Im Februar 1993 übernahm Herbert Gemmar als 1. Vorsitzender die Führung des Vereins. In sehr engagierter Art und Weise setzte er sich die nächsten 15 Jahre für die Concordia ein. 1994 kaufte die Gemeinde Steinfeld das Raiffeisengebäude. Dieses wurde mit viel Eigenleistung umgebaut und komplett renoviert. Damit war die weitere Nutzung des Raumes sichergestellt.

 

Am 26./27. März 1993 wurde der Kontakt zur Partnergemeinde Albrechts auch auf musikalische Ebene mit einem Besuch ein der ehemalischen DDR-Gemeinde gefestigt.

 

Am 03.11.1995 folgte man einer Einladung des damaligen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, der selbst lange Jahre Klarinette beim MV Concordia spielte, zu einem Besuch in der Staatskanzlei Mainz.

 

Da die Zuschauerresonanz auf die Osterkonzerte in der Wiesentalhalle Steinfeld etwas dürftig war, konzertierte man ab 1995 wieder im "Haus des Gastes" in Bad Bergzabern. Mittlerweile ist diese Veranstaltung fester Bestandteil im jährlichen Kulturangebot des Kreises Südliche Weinstraße.

 

Das Heidelbeerfest, das in der Region schon immer einen guten Ruf hatte, wurde 1997 unter Mitwirkung des SWR4 durchgeführt. Zwei Jahre später wurde der Festplatz geteert, so dass die Besucher auch bei schlechtem Wetter "trockenen Fußes" feiern konnten.


1990 Anfang 1990 wurde Alfons Lutz zum 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Leider waren ihm bis zu seinem frühen Tod nur knapp drei Jahre in dieser Funktion gegönnt. Im Jahr seiner Amtsübernahme wurde das Heidelbeerernte- und Musikfest auf den Parkplatz des Sportgeländes verlegt, wo es für die nächsten 20 Jahre seinen festen Standort hatte.

 

1991 verlegte man das traditionelle Osterkonzert vom "Haus des Gastes" in Bad Bergzabern nach Steinfeld, um sich mehr auf das heimische Publikum zu konzentrieren.

1986 Die Früchte der intensiven Probearbeit ließen nicht lange auf sich warten. Zu den üblichen Gegenbesuchen bei befreundeten Musikvereinen kamen einige größere Veranstaltungen.

 

So hatte man 1985 den ersten Auftritt beim "Fest des Federweißen" in Landau, das bis heute zu den jährlichen Höhepunkten des Vereins zählt. Überregional wurde man mehrmals für das Weinfest auf der Blutenburg München verpflichtet. In diesen sehr aktiven Jahren war es dem Verein möglich, größere Musikerausflüge, z.B. nach Vals/Südtirol, Berlin, Holland oder Mallorca komplett zu finanzieren.

 

Im gleichen Jahr wurde der Kreismusikverband Südliche Weinstraße neu gegründet, welchem der Verein nun als "Musikverein Concordia Steinfeld e.V." beitrat.

 

Ab 1987 hatte man einen häufigen Dirigentenwechsel zu verzeichnen. Für ein Jahr übernahm Romeo Adaci die Stabführung, anschließend Lothar Frary.

 

Ende 1989 erklärte sich Joachim Conrath bereit, den Dirigentenstab vertretungsweise zu übernehmen. Aus diesem Provisorium wurden 17 erfolgreiche Jahre, in denen er den Verein sehr engagiert und mit großem Können führte.


1982 Im Mai 1982 übernahm dann Willi Gerdon den ersten Vorsitz. Unter seiner Führung konnte nun endlich im Februar 1985 die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister des Registergerichts Landau unter Nummer 1394 vollzogen werden.

 

Unter der Stabführung des jungen Dirigenten Gerd Kolbenschlag steigerte die Kapelle ihre Qualität nochmal erheblich und hatte zahlreiche Auftritte weit über die Grenzen der Südpfalz hinaus.

 

Um die Aufrechterhaltung dieses Leistungsstandes zu sichern, wurde nun wiederum die Jugend für die Blasmusik geworben. Dank der aufopfernden Arbeit verschiedener Musiker als deren Ausbilder konnte wiederum eine Schülerkapelle unter der Leitung von Joachim Conrath gegründet werden.

1974 Im Jahre 1974 übernahm Walter Graf den ersten Vorsitz. Er löste nach zwölfjähriger Amtszeit Karl Theodor Vogel ab, der aufgrund der langjährigen Ausübung dieses Amtes und als Dank für seine vorbildliche Arbeit zum Wohle des Vereins zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde.

 

Durch die Eingliederung der Jungmusiker wurde die Kapelle so groß, dass im Vereinslokal "Kühler Krug" eine Durchführung der Musikstunden unmöglich wurde. Nachdem die Raiffeisenbank Bad Bergzabern in Steinfeld eine neue Filiale eröffnete, bot sich hier ein idealer Übungsraum im Obergeschoss des Gebäudes an, in dem die Kapelle bis heute die Übungsstunden und Ausschusssitzungen abhält.

 

Nachdem das Heidelbeerernte- und Musikfest lange Jahre im nahen Bienwald und später auf dem Gelände hinter der Volksschule abgehalten wurde, stellte Willi Gerdon seine neu errichtete Werkshalle zur Verfügung, in der fortan das Fest unter sicherem Dach stattfinden konnte. Seither ist das Heidelbeerernte- und Musikfest in der Südpfalz und über ihre Grenzen hinaus beliebter Treffpunkt für jung und alt.

1972 Wie etwa 20 Jahre zuvor musste die Jugend für die Volksmusik gewonnen werden. Nachdem nun einige Jugendliche den Weg zur Musik fanden und ein entsprechender Aufruf an die Eltern wieder großen Zuspruch fand, konnte im Jahr 1972 eine neue Jugendkapelle mit über 40 Jugendlichen gegründet werden. Einigen Musiker, allen voran Albert Diehlmann und August Sitt, ist es zu verdanken, dass die Kapelle in relativ kurzer Zeit zu einem angesehenen Leistungsträger des Steinfelder Kulturlebens wurde. Bald konnten die Jungmusiker in der Öffentlichkeit auftreten und bei einem Wertungsspiel in Weingarten/Baden einen ersten Rang erzielen.

1965 Im Jahre 1965 bat auch Hermann Martin um seine Ablösung, weshalb Hermann Röhrig vorübergehend die Führung des Vereins übernahm. 1966 wurde Karl Theodor Vogel zum ersten Vorsitzenden gewählt, nachdem er vorher schon einige Zeit das Amt des Schriftführers und des zweiten Vorsitzenden bekleidet hatte. In dieser Zeit mussten viele Musiker, voran die alten Pioniere, aus Altersgründen ihre vielgeliebte Freizeitbeschäftigung aufgeben, so dass die Kapelle bald nur noch aus etwa 15 Mann bestand.

1954 Rasch stand die neue Kapelle wieder im Mittelpunkt des dörflichen Geschehens, sowohl bei den kirchlichen als auch bei den weltlichen Anlässen. 1954 bat Leo Röhrig um seine wohlverdiente Ablösung vom Amt des 1. Vorsitzenden. Hermann Martin übernahm fortan die Vereinsführung. Dieser schlug seinen Vorgänger als Dank für seine Verdienste um den Verein und die Volksmusik zum Ehrenvorsitzenden vor, was bei einer Vollversammlung auch begeistert aufgenommen und bestätigt wurde. 

 

Dem neuen Vorstand standen noch große Aufgaben bevor, denn noch waren nicht alle Kriegswunden verheilt. Die Gebrauchtinstrumente, die seit dem Neubeginn benutzt wurden, mussten durch neue ersetzt werden. Die damalige Vorstandschaft, die seit Wiederbeginn bis zum Jubiläumsjahr 1961 im Amt blieb, tat ihr Möglichstes dazu.

 

Die Jugend musste für die Volksmusik gewonnen werden. Dieser Aufruf an die Bevölkerung fand bei der Jugend und deren Eltern reges Interesse. Bald war eine Anzahl von Jugendlichen bereit, sich der Volksmusik zu widmen, um das Weiterleben der Musikkapelle zu sichern. Im Jahre 1956 wurde dann eine Jugendkapelle gegründet, die im Laufe der Zeit die Seniorenkapelle verstärkte.

1951 Große Opfer ermöglichten dann 1951 wieder den Neubeginn. Im Juli 1951 wurde das erste Heidelbeerernte- und Musikfest nach dem Krieg im nahen Bienwald veranstaltet. Von nun an wurde jährlich eine neue Heidelbeerprinzessin gewählt.

1939 Am 1. September 1939 musste unsere Grenzgemeinde innerhalb weniger Stunden geräumt werden. Das gesamte Vereinsinventar blieb zurück und ging verloren. Was in bester Blüte stand wurde mit einem Schlag ausgelöscht.

 

Auch der 2. Weltkrieg ging verloren und unsere Gemeinde wurde fast dem Erdboden gleich gemacht. Etwa 80 Prozent der Häuser waren zerstört. Wiederum forderte der Krieg seine Opfer: die Musiker Josef Bast, Otto Holler, Gustav Kuntz und Ludwig Bast.

 

Aber es blieben immer noch einige treue Musikerherzen übrig. Leo Röhrig spornte diese Mannen zu der fast unmöglichen Aufgabe an, mit den nach und nach heimkehrenden Musikern einen neuen Anfang zu machen.

1928 Im Jahre 1928 übernahm Emil Vogel bis zu seinem Tod 1935 mit kurzer Unterbrechung den ersten Vorsitz. Im Jahre 1928 trat der Verein dem neugegründeten Badisch-Pfälzischen Musikverband bei, nachdem er vorher dem Haardt-Musikverband angehört hatte. Nach dem Tode von Emil Vogel wurde Leo Röhrig zum ersten Vorsitzenden gewählt. Durch seine unermüdliche Hingabe zur Volksmusik wurde Leo Röhrig über die Grenzen unseres Heimatorts hinaus bekannt. Er erlebte die schwerste Zeit des Vereins mit.

1923 Von 1923 bis 1924 war Gründungsmitglied Wendel Bast erster Vorsitzender. Aber durch den frühen Tod seiner Frau war ihm die Weiterführung des Vereins nicht mehr möglich. An seine Stelle wurde Georg Bast gewählt, der den Vorsitz bis 1927 inne hatte. In dieser Zeit wurde auch das erste Heidelbeerernte- und Musikfest gefeiert.

 

Dem Verein gehörte in dieser Zeit auch eine Zupfmusikergruppe an, welche später durch die Streichmusik abgelöst wurde und bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs bestand.

1918  Trotz des verlorenen Kriegs war die Liebe zur Volksmusik ungebrochen. Kurz darauf wurde der Verein wieder aktiv, allen voran die Pioniere.

 

Weitere junge Leute zeigten Interesse an der Musik und schlossen sich der Kapelle an. Die Beschaffung fehlender Instrumente ließ sich dank des großen Idealismus edler Spender rasch ermöglichen. Bis zum Jahre 1922 übernahm nun Karl Kauff die Vereinsführung.

1914 Der 1. Weltkrieg hemmte die Weiterentwicklung des Vereins, mussten die meisten Musiker doch zur Wehrmacht einrücken. Die drei Musiker Karl Vogel, Heinrich Schmalz und Johann Mathes kehrten nicht wieder zurück. Einige dienten bei der Militärkapelle, was sich nach dem Krieg positiv auf die Kapelle auswirkte.

1911 Im Jahre 1911 wurde im Lokal "Zum Hirsch" eine Vollversammlung einberufen, in welcher der MV Concordia gegründet wurde. Durch die Kriegseinwirkungen des 2. Weltkriegs ist es nicht möglich, eine vollständige und lückenlose Aufzeichnung der ersten Musiker und Vorstandsmitglieder wiederzugeben. Die Kapelle selbst dürfte jedoch aus etwa 15 Musikern bestanden haben.

 

Durch Fleiß und Begeisterung sowie der Liebe zur Volksmusik waren bald die ersten Erfolge zu verzeichnen. Nicht nur im Heimatort brachte man Musikstücke zu Gehör, auch in den umliegenden Ortschaften wurde aufgespielt.

 

Man darf annehmen, dass der heutige Jubilar in der Südpfalz das Signal und die Anregung zur Volksmusik und somit zur Gründung weiterer Vereine gab.